An einer Investoren-Konferenz in China malt UBS-CEO Sergio Ermotti die Zukunft in Asien schönen Farben. Die UBS soll eine Schlüsselrolle im chinesischen Kapitalverkehr einnehmen.

Die UBS ist die grösste Vermögensverwalterin der Welt und auch in Asien der Branchenprimus. Die Grossbank verwaltet in der Region rund 270 Milliarden Franken und beschäftig knapp 1200 Kundenberater.

Doch dabei soll es nicht bleiben. In den kommenden zehn Jahren «wollen wir das Vermögensverwaltungsgeschäft in China personell signifikant ausbauen», sagte Sergio Ermotti (Bild) am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters». Derzeit beschäftig die UBS in China 500 Personen.

Wachstumsmarkt Asien

Dass die Musik im Wealth Management in Asien spielt, ist bekannt. Für Ermotti wäre es daher keine Überraschung, wenn bis 2025 rund 30 Prozent aller verwalteten Vermögen der UBS aus Asien stammen würden. Per Ende 2014 verwaltete die Bank weltweit gut 2 Billionen Dollar.

Ermotti verriet auch, was die UBS als nächstes in China vor hat. In den letzten Jahren ging es primär darum, ausländisches Kapital in China zu investieren. Der nächste Schritt werde nun sein, den Chinesen zu helfen, Kapital ausserhalb des Landes zu investieren. 

Expansion in China

Zu diesem Zweck baute die UBS ihre Position im Reich der Mitte mit einer Zweigniederlassung im Geschäftsdistrikt der Hauptstadt Peking aus, wie finews.ch berichtete. Die UBS unterhält seit 2012 eine Privatbank-Vertretung in Peking.

Und vor gut einem Jahr erwarb die Schweizer Grossbank die Mehrheit des chinesischen Wertpapierhändlers Shanghai Pumin Futures Brokerage. Dank der Übernahme ist die UBS nun die erste Auslandsbank Chinas, welche die ganze Palette des Wertschriftenhandels anbieten darf.

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