Zwei ehemalige Mitarbeiter der Credit Suisse wurden in den USA wegen Beihilfe zu Steuerhinterziehung verurteilt. Vor Gericht zeigten sie sich reuig.

Bei den beiden Verurteilten handelt es sich um Andreas Bachmann und Josef Dörig. Der US-Bezirksrichter Richter vom Eastern District of Virginia, Gerald Lee, verurteilte sie zu einer Haftstrafe zu je fünf Jahren auf Bewährung, teilte die Nachrichtenagentur «Reuters» am Freitag mit. 

Ausserdem werde ihnen Geldstrafen in der Höhe von 100'000 beziehungsweise 125'000 Dollar auferlegt, hiess es weiter.

Bachmann und Dörig gehören zu acht ehemaligen Angestellten der Grossbank und ihren Zweigstellen, die 2011 angeklagt wurden, wie finews.ch berichtete. Beide waren freiwillig in die USA gekommen, um sich im Frühjahr 2014 schuldig zu bekennen, und kooperierten mit den Ermittlern.

«I'm deeply sorry»

Während der Gerichtsverhandlung am Freitag zeigten beide Straftäter Reue. «Ich übernehme die volle Verantwortung für die von mir begangenen Fehler», sagte Bachmann zum Richter. Der heute 70-jährige Dörig drückte seine Reue mit einem «I'm deeply sorry» aus.

Bachmann hatte sich dem Bericht zufolge am 12. März 2014 des Steuerbetrugs in den USA für schuldig erklärt und aktiv mit den Steuerbehörden zusammengearbeitet, was die Milliardenbusse der Credit Suisse am Ende besiegelte. Die Grossbank zahlte 2014 zur Begleichung des Streits insgesamt 2,8 Milliarden Dollar.

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