Der Fahrplan für die Übergabe der Privatbank Coutts an die Käuferin UBP steht. Die Übertragung erfolgt offenbar in mehreren Schritten.

Im vergangenen Sommer wurde die Privatbank Coutts International offiziell zum Verkauf ausgeschrieben. Doch erst dieser Tage konnte die bisherige Besitzerin, die Royal Bank of Scotland (RBS), mit der Genfer Union Bancaire Privée (UBP) eine Käuferin für das Institut finden. Weitere neun Monate soll es nun dauern, bis das lukrative Asien-Geschäft von Coutts bei der UBP unter Dach und Fach ist.

Das jedenfalls berichtet das Hongkonger Branchenportal «Asian Private Banker» (Artikel bezahlpflichtig) und zitiert dabei aus einem internen Memo von Coutts.

Erstes Town-Hall-Meeting schon diese Woche?

Laut dem von Coutts-International-Chef Alexander Classen(Bild links) gezeichneten Papier wird nämlich die Übergabe des Asien-Geschäfts, auf das rund ein Drittel der rund 30 Milliarden Franken an Coutts-Vermögen entällt, erst Anfang 2016 abgeschlossen sein.

Ein Town-Hall-Meeting der Asien-Mannschaft mit ihren neuen UBP-Chefs ist gemäss dem Branchenportal noch für diese Woche vorgesehen.

Ende der Unsicherheit?

Derweil sollen die Portefeuilles mit Kunden aus dem Nahen Osten und Europa schon im dritten Quartal dieses Jahres zur UBP transferiert werden. Entsprechend versucht Coutts-Chef Classen nach Kräften, aufkeimende Unwägbarkeiten in jenen Sparten zu zerstreuen.

«Die herausfordernde Zeit des Wartens und der Unsicherheit hat nun eine Ende», so Classen im Memo an die Mitarbeiter. Und: Unter den Fittichen der UBP könne sich die Bank nun auf eine «erfolgreiche Zukunft» konzentrieren, schreibt Classen.

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