Ein bekannter Unternehmer aus Singapur hat mit risikoreichen Derivaten massive Verluste erzielt. Jetzt strengt er den Prozess gegen seine Hausbank UBS an.

Stanley Tan, Chef der Such-Plattform und Direktmarketing-Firma Global Yellow Pages aus Singapur, ist schlecht auf die UBS zu sprechen. So schlecht, dass er mit der Grossbank jetzt vor Gericht die Klingen kreuzen will.

Er schiebt ihr die Schuld in die Schuhe, während der globalen Finanzkrise 2008 über 25 Millionen Dollar verloren zu haben – und das innert zwei Tagen. Tan will nun von der UBS insgesamt 130 Millionen Dollar Schadenersatz erzwingen, wie die Newsplattform «Asia One» berichtete.

Mit wenig Einsatz schnell viel Gewinn

Der Unternehmer behauptet, die UBS habe seine Anweisung nicht befolgt. Bei den Derivaten handelt es sich um sogenannte riskante Accumulators, auch unter dem Spitznamen «I-kill-you-later» bekannt (mehr dazu hier). Accumulator sind typische Zockerprodukte, mit denen Anleger mit wenig Einsatz sehr schnell sehr viel Gewinn erzielen wollen. In der Schweiz wird dieses Produkt nicht angeboten.

Die UBS bestreitet diese Vorwürfe. Jetzt geht das Hickhack weiter vor Gericht und Richter müssen das Machtwort sprechen. Am Donnerstag hat der vierwöchige Prozess vor einem Singapurer Gericht gestartet.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.26%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.95%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.26%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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