Die Banken in den USA fassen Geld aus der Marihuana-Industrie nicht an. Jetzt haben die ersten Gespräche mit der Federal Reserve und der Cannabis-Industrie stattgefunden.

Weil in den USA Marihuana unter Bundesgesetz illegal ist, fürchten sich die Banken vor Bussen wegen Geldwäscherei. Für die über 1'000 Marihuana-Start-ups allein im Bundesstaat Colorado gibt es weder Konten noch Kredite. Sie horten ihre Bareinnahmen deshalb in Plastiktüten.

Eine erste «Kiffer-Bank» ist in Denver bereits im Aufbau. Zwar mit Lizenz, aber es gibt ein Hindernis: Um die Schalter zu eröffnen, muss die Fourth Corner Credit Union bei der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) wie jede Bank auf einem Stammkonto Einlagen hinterlegen. Doch die Notenbank lässt dies bislang nicht zu.

Fed-Präsidentin diskutierte mit Cannabis-Vertretern

Esther_George.jpgWomöglich kommt es bei dieser Praxis in Zukunft aber bald zu einer Änderung. Denn die amtierende Präsidentin der Federal Reserve von Kansas City Esther George (Bild) hat sich an einen Tisch mit rund 20 Vertretern der Cannabis-Industrie gesetzt. Dies berichtete die «New York Times».

Das Treffen habe in Denver stattgefunden. Organisiert haben es zwei Kongressabgeordnete, die dem Marihuana-Vertrieb den Zugang zu Bankdienstleistungen ermöglichen wollen.

Wie es es nun weiter geht

Ob die US-amerikanische Notenbank den Geschäftsleuten nun die Möglichkeit bietet, ihr Geld bei Banken hinterlegen zu können, blieb offen. Es gab laut der «New York Times» keinen Hinweis darauf, ob die Marihuana-Industrie nun näher an den Zugang zu Bankdienstleistungen gerückt sei.

 

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