Die britische Schroder Bank in der Schweiz verliert einen Teil ihres Russland-Teams, darunter die in der Branche bekannte Leiterin, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Claudia Giger 160Mehrere Russland-Spezialisten haben Schroder & Co (Schweiz) per Ende März verlassen. Darunter befindet sich Claudia Giger (Bild links), die Leiterin des Eastern-Europe-Teams, wie Schroder entsprechende Informationen von finews.ch bestätigte. Die effektive Anzahl an Abgängen wollte die Bank nicht kommunizieren. In der Branche ist von mindestens vier Personen die Rede. 

Schroder sei über die Abgänge frühzeitig informiert gewesen und habe deshalb in kurzer Zeit eine «erfahrene» Nachfolge für Giger gewinnen können. Die Person komme von extern. Die Bank will morgen Mittwoch diese Personalie bekanntgeben, wie es weiter hiess.

Begehrte Russland-Banker

Der Wettbewerb um Russland-Spezialisten hat sich in den letzten Wochen intensiviert. Dies erstaunt nicht: Ein einziger russischer Kunde steht meist für 100 Millionen Franken an Vermögen oder mehr – ein Volumen, das sich niemand entgehen lassen will.

In diesem Kontext steht auch der jüngste Coup der Schweizer Privatbank EFG International: Vor einer Woche engagierte das Institut zwei ehemalige Russland-Banker der britischen Bank Coutts International, wie auch finews.ch berichtete

Das grösste Russland-Desk in der Schweizer Bankbranche führt die Credit Suisse. Das Geschäft ausgebaut haben in den vergangenen Jahre auch Julius Bär, Vontobel sowie die Rothschild Bank.

Vakante Stelle wird bald besetzt

Gegenüber finews.ch gab Schroder zudem bekannt, eine seit Dezember vakante Stelle noch im laufenden Jahr zu besetzen. Dabei handelt es sich um die Leitung des Private Banking in in der Marktregion Zürich.

Zuvor verantwortete Martin Liebi dieses Geschäft. Er wird ab Mai für die Vermögensverwaltung der Notenstein Privatbank in der Schweiz verantwortlich sein, wie finews.ch berichtete

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.61%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.39%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel