2014 gelang den 24 Kantonalbanken gesamthaft noch eine Gewinnsteigerung. Doch für dieses Jahr sind die Erwartungen trüb. Darum fordern die Institute einen vorläufigen Verzicht von kostenintensiven Regulierungen.

Eine Finanzmarktregulierung mit Augenmass verlangen die Kantonalbanken. Auf nicht zwingend notwendige und kostenintensive Regulierungen seien darum konsequent zu verzichten, heisst es in einer Mitteilung des Verbandes Schweizerischer Kantonalbanken vom Dienstag.

Besonders haben es die Kantonalbanken auf den Anlegerschutz in Fidleg und Finig abgesehen sowie auf die geplante Zahlstellensteuer und die Reform des Aktienrechts.

Befürchtung: Tiefe und negative Zinsen

Die Forderungen stehen im Zusammenhang mit den trüben Geschäftsprognosen für das laufende Jahr. Die Kantonalbanken rechneten grösstenteils mit einem rückläufigen Ergebnis, hiess es weiter. Grund seien die von der Schweizerischen Nationalbank beschlossenen Negativzinsen sowie die tiefen Geld- und Kapitalmarktzinsen, wo eine Trendwende nicht absehbar sei.

Die beiden letzteren Einflussfaktoren haben die Kantonalbanken 2014 recht gut gemeistert. Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, stieg der aggregierte Reingewinn in der Kantonalbankengruppe um 0,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Franken.

Grösster Posten: Personal

Diese Steigerung gelang trotz eines Ertragsrückgangs im Zinsgeschäft um 0,8 Prozent auf 5,3 Milliarden Franken. Das Zinsgeschäft ist mit 64 Prozent am gesamten Betriebsertrag nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle der Staatsinstitute.

Die Steigerung des Gesamtergebnisses sei durch eine Senkung des Geschäftsaufwandes teilweise kompensiert worden, hiess es weiter. Die grössten Aufwendungen fallen im Personalbereich mit 2,9 Milliarden Franken an. Ende 2014 zählte die Kantonalbankengruppe 18'179 Mitarbeiter.

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