Der Leiter des Prime-Services-Geschäfts mit institutionellen Kunden verlässt die Grossbank. Das könnte eine Folge von Abbauplänen sein.

Bei der Credit Suisse (CS) kommt der Bereich Prime Services – jene Sparte der CS-Investmentbank, die für institutionellen Kunden wie Hedge Funds etwa Aktienausleihungen tätigt – nicht zur Ruhe.

Wie die Agentur «Reuters» am Dienstag aus einem internen Memo von CS-Investmentbank-Chef Timothy O'Hara an die Mitarbeitenden zitierte, verlässt der Chef der globalen Prime Services, Paul Germain (Bild), die Schweizer Grossbank.

Aktien-Leiter springt ein

Germain war sechs Jahre lang für die CS-Investmentbank tätig gewesen. Gemäss dem Memo ist die CS dank Germain in verschiedenen Regionen unter die Top-3-Banken im Bereich Prime Services aufgestiegen. Nun verlasse er die Bank, um eine «unternehmerische Herausforderung» anzunehmen, heisst es weiter.

Einspringen wird für ihn Mike Paliotta, der bisher als Co-Leiter des Aktienhandels in den USA amtete. Paliottas alter Posten wiederum wird von Darlene Pasquill übernommen.

Der Abgang des Chefs dürfte ein Ausdruck der Abbau-Pläne der Grossbank in ihrem Prime-Services-Geschäft sein. Wie die britische «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) im vergangenen Dezember berichtete, soll dieser Bereich bei der Grossbank verkleinert werden.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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