Eine weitere Bank engagiert sich in der Fussballwelt. Diesmal ist es die Luzerner Kantonalbank, die sich als Sponsor profiliert. Die Allianz von Fussball und Banken ist nicht immer unproblematisch.  

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) engagiert sich als Sponsorin des FC Luzern (FCL), wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Nach der jahrelangen Unterstützung der Nachwuchsarbeit erweitert die LUKB ihr Engagement nun mit dem Sponsoring der 1. Mannschaft. Das Team rangiert derzeit auf dem 6. Platz der Schweizer «Super League».

«Als Luzerner Kantonalbank sind wir stolz darauf, Co-Sponsor des sportlichen Aushängeschilds der Region zu sein», betont LUKB-CEO Daniel Salzmann (im Bild links). Dabei handle es sich um eine mehrjährige Partnerschaft, lässt die Bank auf Anfrage von finews.ch ausrichten. Zur Höhe des Engagements wollte die LUKB allerdings keine Angaben machen.

Bank ist wie ein Fussballclub

Für Salzmann ist klar: «Fussball interessiert die ganze Bevölkerung – Frauen und Männer, von der Schülerin bis zum Rentner, vom Arbeiter bis zur Direktorin.» Damit repräsentiere das Fussballpublikum einen Querschnitt durch die Bevölkerung. Genau gleich sehe es mit dem Kundenkreis der LUKB aus. «Auch wir haben Geschäftsbeziehungen mit ganz unterschiedlichen Menschen aus dem Wirtschaftsraum Luzern», hält Salzmann fest. In dieser Breite sei die Bank dem Fussballclub nicht unähnlich.

Mit ihrem Sponsoring will die Bank in Zukunft verstärkt Schwerpunkte setzen in den Themen Sport, Kultur und Gesellschaft. «Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit haben wir in den letzten Jahren die Nachwuchsarbeit des FC Luzern sehr stark unterstützt», so Salzmann. Dieses Engagement im Jugendsport will die LUKB nun weiterführen und neu mit dem Sponsoring der 1. Mannschaft erweitern.

Logo auf dem Rücken

«Über den neuen Sponsor sind wir überglücklich», sagt Ruedi Stäger (im Bild rechts), Präsident des FC Luzern. Ganz besonders stolz mache ihn, dass ein solch starkes Traditionsunternehmen und wirtschaftliches Schwergewicht mit an Bord geholt werden konnte.

Künftig wird das Logo der Bank auf dem Rücken der FCL-Shirts prangen.

Eine riskante Beziehung

Indes: Banken und Fussball gehen mitunter riskante Beziehungen ein. So engagierte sich beispielsweise der heutige Ehrenpräsident der Credit Suisse, Rainer E. Gut, in den späten 1990er-Jahren beim Zürcher Grasshoppers-Club, der eine Zeit lang sogar an der Börse kotiert war. Allerdings kaum zur Freude der Aktionäre. Später fand eine Dekotierung statt.

Vor wenigen Jahren unterstützte auch die Zürcher Bank Vontobel die Grasshoppers. Allerdings war das Timing dafür etwas ungünstig. Denn der Zürcher Nobel-Club durchlebte damals eine schwierige Phase und Schnitt in der damaligen Saison schlecht ab. Vontobel gab das Engagement wieder auf.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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