Er gilt als harter Hund und gefürchteter «Wall-Street-Cop». Nun hat der oberste New Yorker Bankenschreck andere Pläne und verlässt die Finanzaufsicht.

Die Credit Suisse weiss ein Lied davon zu singen, was es heisst, ihn im Nacken zu haben. Benjamin Lawsky (Bild) verdonnerte die Grossbank im US-Steuerstreit zu Bussen von mehreren Hundert Millionen Dollar.

Im Juni verlässt der Leiter der New Yorker Bankenregulierung nun das New York State Department of Financial Services (NYSDFS). Dies meldete unter anderem die Zeitung «New York Times».

Dreht sich seine Tätigkeit nun um Bitcoin?

Der 45-jährige Anwalt will eine eigene Rechts- und Beratungsfirma gründen. Diese soll sich laut Wall-Street-Kreisen auf «Cyber Security» und «Payments Technology» spezialisieren.

In der Internetszene hat sich Lawsky im Zusammenhang mit Bitcoin einen Namen gemacht. Er machte sich persönlich dafür stark, dass Fintech-Startups in der Finanzmetropole bessere Bedingungen vorfinden (mehr dazu hier).

Wie Lawsky den Banken das Fürchten lernte

Nicht nur die Credit Suisse hatte in ihm einen unberechenbaren Gegner gefunden. Der New Yorker Finanzregulator und Anwalt führte stets einen Kreuzzug gegen die Unmoral an der Wallstreet.

Seine Methoden sind berüchtigt, seit er 2012 die britische Standard Chartered wegen illegaler Geschäfte mit dem Iran zu einem Vergleich über 340 Millionen Dollar zwang.

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