Der Leiter für Hedgefonds bei der Union Bancaire Privée verlässt das Unternehmen. Das Institut will seine Organisation straffen. Das Geschäft mit alternativen Anlagen war kaum mehr einträglich.
Arié Assayag (Bild), der Leiter Alternative Investments bei der Union Bancaire Privée (UBP), geht von Bord. Dies meldet die Nachrichtenagentur «Bloomberg». Assayag hat seine Abgangspläne Ende Monat bestätigt.
Der Branchenveteran kehrt der Bank den Rücken, weil die Hedgefonds-Sparte und das Investment- mit dem Asset Management verschmelzt wird, heisst es aus vertraulichen Kreisen.
Gross angelegte Sparprogramme
Das Ziel der Bank: eine gross angelegte Kostensenkungsübung. Das Projekt ist allerdings noch unter Verschluss. Die neue Einheit sollen Eftychia Fischer und Nicolas Faller führen.
Die Bank wolle aber weiterhin alternative Investmentprodukte und Funds of Funds für institutionelle Investoren anbieten, so die vertrauliche Quelle gegenüber «Bloomberg». Die Hedgefonds-Sparte der UBP verwaltet insgesamt 10 Milliarden Franken und war in den vergangenen Jahr kaum mehr einträglich, wie es in Genfer Branchenkreisen heisst.
Hedgefonds-Veteran
Assayag war seit Februar 2012 Chief Executive Officer für Hedgefonds bei der UBP. Er hatte 2009 die Firma Nexar Capital Group gegründet. Die UBP übernahm die französische Fondsgesellschaft 2012. Zuvor war Assayag Chef bei der Hedgefonds-Sparte von Société Générale gewesen.
Der Weggang des Hedgefonds-Spezialisten kommt kurz nachdem die UBP im März das internationale Geschäft des britischen Vermögensverwalters Coutts gekauft hat.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.38%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.18%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.96%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.28%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.2%
