Anfang Jahr übernahm die liechtensteinische VP Bank die Centrum Bank. Nun schlägt sich das bereits im Ergebnis für das erste Halbjahr 2015 in einem deutlich höheren Konzerngewinn nieder. Die Fakten.

Gemäss International Financial Reporting Standards (IFRS) wird die liechtensteinische Centrum Bank seit dem 7. Januar 2015 in der Berichterstattung der VP-Bank-Gruppe voll konsolidiert. Bedingung dafür ist überdies eine «Purchase Price Allocation» (PPA) nach IFRS 3.

Diese PPA dient dazu, den bezahlten Kaufpreis auf das erworbene, bereinigte Eigenkapital und den identifizierten Wert der Kundenbeziehungen aufzuteilen. Ist der Kaufpreis höher als die Vermögenswerte, entsteht ein «goodwill»; ist der Kaufpreis tiefer, entsteht ein «bargain purchase».

Einmaliger Effekt

Der PPA-Prozess ist bei der VP Bank noch nicht vollständig abgeschlossen. Aus heutiger Sicht erwartet die Gruppe jedoch einen «Bargain Purchase» (Gewinn aus dem Erwerb der Centrum Bank) in der Grössenordnung von rund 50 Millionen Franken, wie die Bank am Wochenende mitteite.

Der «Bargain Purchase» ist ein einmaliger positiver Effekt und wird erfolgswirksam verbucht. Demgegenüber stehen im ersten Halbjahr 2015 Aufwendungen für Restrukturierungen (inklusive Sozialplan), Projektkosten sowie Abschreibungen auf den übernommenen aktivierten Kundenvermögen von rund 25 Millionen Franken, wie es weiter heisst.

Weitere Informationen Mitte Jahr

Das konsolidierte Ergebnis für das erste Halbjahr 2015 – ohne obige Einmaleffekte – dürfte in der Grössenordnung des Konzerngewinns der Vorjahresperiode liegen.

Die definitiven Finanzinformationen zur Integration der Centrum Bank werden im Halbjahresbericht per 30. Juni 2015 veröffentlicht.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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