Joachim Strähle ist seit einem Monat als CEO von EFG International im Amt. Er selber will noch nichts sagen. Dafür plaudert einer seiner Mitstreiter. 

Ende April kam es bei EFG International zu einem überraschenden Personalwechsel: John Williamson verzichtete auf eigenen Wunsch auf eine Wiederwahl als Konzernchef und wechselte stattdessen in den Verwaltungsrat. Als Ersatz kam Ex-Sarasin-CEO Joachim Strähle (Bild) ins Amt, der ursprünglich als Verwaltungsratspräsident gedacht war, wie auch finews.ch berichtete.

Keith Gapp 160Nach gut vier Wochen im Amt will sich Strähle selber noch nicht zu einen Plänen äussern. Dafür gibt einer seiner Mitstreiter Keith Gapp, Head of Strategy und Marketing, gegenüber der «Finanz und Wirtschaft» (Artikel nur in der Printausgabe) Auskunft. Und Gapp sagt, im Grundsatz gehe es um Kontinuität, um die Umsetzung der Wachstumsinitiative, um Kostenkontrolle und die Beschleunigung des Wachstums.

Joachim Strähles Netzwerk kommt zum Tragen

Matchentscheidend für das Wachstum ist bei EFG International die Qualität der Kundenberater. In den vergangenen Wochen hat die Schweizer Privatbank denn auch erfahrene Leute abgeworben, wie finews.ch hier und hier berichtete. Die Bank will noch zusätzliche Private Banker rekrutieren, wie Gapp weiter erklärte. Dabei kämen Strähles Erfahrung und Netzwerk voll zum Tragen.

Wachstumschancen sieht EFG wie viele andere Privatbanken in Asien. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Bank einen Netto-Neugeld-Zufluss von insgesamt 1,5 Milliarden Franken. EFG-Hauptaktionär Spiro Latsis erwartet von Strähle offenbar, dass dieser aus EFG International «mehr macht».

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