Die indische Regierung lancierte eine Imagekampagne, die einer Werbung der Zürcher Kantonalbank zum Verwechseln ähnlich sieht. Alles Zufall?

Zürcher Pendler kennen sie bestens: Die S-Bahn-Komposition, die über und über mit Rädern und einem Löwen an der Zugspitze geschmückt ist. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) macht damit auf ihr Sponsoring für Nachtzüge aufmerksam.

Das Bild des Zuges ging via Twitter offensichtlich um die Welt, zumindest bis nach Indien. Und löste dort nun eine absurd anmutende Kontroverse aus.

Zum Verwechseln ähnlich

Denn wie unter anderem das indische Newsportal «Zee News» berichtet, sieht das «Nachtschwärmer»-Design einer hochoffiziellen Image-Kampagne der indischen Regierung zum Verwechseln ähnlich (siehe Bild oben).

Mit «Make in India» will diese auf die Stärken des indischen Wirtschafts-Standorts aufmerksam machen. Indes: Die ZKB-Werbung mit dem Löwen wurde laut jenem Bericht bereits 2013 lanciert – während die Make-India-Kampagne erst Ende 2014 startete. Für Social-Media-Kommentatoren ein klarer Fall: Die Inder kupferten bei der ZKB ab.

Langweiliger Zürcher Löwe

Wie das indische Newsportal «NDTV» nun berichtet, sah sich nun sogar der zuständige indische Minister genötigt, den Anschuldigungen zu begegnen. Ebenfalls über den Twitter-Kanal liess er ausrichten, dass der «dynamische» Löwe der von ihm verantworteten Kampagne nichts mit dem «langweiligen» Schweizer Sujet zu tun habe.

Und überhaupt: Es sei bekannt, dass das so genannte Ashoka-Chakra-Rad Bestandteil der indischen Nationalflagge und somit urindisch sei, so der Minister weiter.

Man darf gespannt sein, was die Zürcher Staatsbank ihm darauf zwitschern wird.

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