Ein wichtiger Mann im Geschäft mit superreichen Kunden verlässt die Grossbank UBS. Das hat auch Auswirkungen auf die Schweiz.

Adrian Schatzmann (Bild) hat rund ein Jahrzehnt für die UBS gearbeitet. Zuletzt verantwortete er als Leiter Investments Funds Sales im Vermögensverwaltungs-Arm der Schweizer Grossbank den Vetrieb von Finanzprodukten an die schwerreiche Klientel.

Nun nicht mehr. Wie das Hongkonger-Branchenportal «Asian Private Banker» (Artikel bezahlpflichtig) am Montag nämlich berichtete, räumt Schatzmann seinen Arbeitsplatz bei der Bank in Singapur. Von dort aus hatte er die Marketing-Aktivitäten für Finanzprodukte auch in der Schweiz übersehen.

Eine Bestätigung des Abgangs seitens der UBS steht laut dem Portal noch aus.

Stationen in Singapur, Schweiz und Korea

Gegenüber dem Branchenportal «Citywire» gab sich Schatzmann noch letzten Dezember als Banker, der in seinem Beruf aufgeht. «Ich übersehe das ganze Fonds-Angebot», sagte er damals selbstsicher. Schatzmann kam damit die wichtige Rolle als «Torwächter» zwischen der Kundschaft und den Anbietern zu.

Eine Aufgabe, der er offensichtlich mit einer «no bullshit»-Haltung nachkam. Das Anlegen, sagt er gegegenüber «Citywire» etwa, liesse sich auf eine ganz einfache Prinzipien reduzieren.

Vor seinem Antritt zum Head Investment Funds hatte Schatzmann während vier Jahren das Fonds-Research der Bank in Asien geleitet. Für das UBS Asset Management war er zudem in der Schweiz und in Südkorea tätig gewesen – bereits vor der Finanzkrise im Jahr 2007 war Schatzmann nach Asien übergesiedelt.

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