Die Negativzinsen werden offenbar noch «negativer». Versicherungen und Pensionskassen, die bei der UBS hohe Bargeldbestände deponieren, werden neu mit minus drei Prozent Zins belastet.

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Die UBS nennt diesen Strafzins «Guthabengebühr», wie die «NZZ am Sonntag» in ihrer Ausgabe vom heutigen Wochenende berichtet (Artikel kostenpflichtig).

Dieser Strafzins liegt weit über den 0,75 Prozent, welche die Nationalbank den Geschäftsbanken für Einlagen verrechnet. Versicherungen und Pensionskassen sind verärgert.

Man spricht von einem Skandal

Der Präsident des Pensionskassenverbandes Asip, Hanspeter Konrad, redet gegenüber der «NZZ am Sonntag» gar von einem «Skandal».

Nicht nur die UBS steht aber in der Kritik. «Wir beobachten grundsätzlich, dass bei den meisten Instituten die Negativzinsen noch negativer werden und/oder die Freigrenzen gesenkt werden», sagt Stefan Beiner, bei der Pensionskasse Publica verantwortlich für 40 Milliarden Franken Vermögen.

Die Kunden müssen die Bürde tragen

Die Leidtragenden seien die Versicherten, welche die Rechnung letztlich begleichen müssten, erklärt Sven Rump, Anlagechef des Versicherungsunternehmens Mobiliar.

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