Dass hiesige Banken sich in Amerika Straffreiheit aushandeln, ist bekannt. Nun unternahm dies auch ein einzelner Basler Trader.

Zahlreiche Schweizer Banken sind im Rahmen des US-Programms zur Beilegung des Steuerstreits gerade daran, für sich Straffreiheit auszuhandeln – und zahlen im Gegenzug teils happige Bussen.

Genau diesen Weg wählte nun auch ein in Basel domizilierter Aktienhändler, der offenbar ins Visier der amerikanischen Börsenaufsicht SEC geraten war. Wie die Agentur «AWP» am Dienstag berichtete, wirft die Behörde dem Schweizer vor, 2012 von Insiderwissen profitiert zu haben.

Mit Apple Kasse gemacht?

Der Schweizer habe damals Anteile an der amerikanischen IT-Sicherheitsfirma AuthenTec erworben, kurz bevor diese vom Giganten Apple übernommen wurde. Im Rahmen der Übernahme gewannen die AuthenTec-Papiere 60 Prozent an Wert.

Laut der Agentur gab der Schweizer Banker die Tat zwar nicht zu. Aber zahlen tat er trotzdem: Insgesamt 2,85 Millionen Dollar.

Der Vergleich könnte Schule machen. Die US-Behörden schiessen sich nach diversen Finanz-Skandalen zunehmend auf fehlbare Einzelpersonen ein. Und im Rahmen des Steuerstreits laufen noch immer Ermittlungen der USA gegen diverse Schweizer Banker.

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