Die Klagewelle von ertappten Steuersündern gegen die LGT rollt an, nun müssen die Gerichte klären: Welche Verantwortung trägt die Bank für den Datendiebstahl?

Ein deutscher Unternehmer hat die LGT Bank auf 13 Millionen Euro Schadensersatz verklagt. Er wirft der Fürstenbank vor, ihn nicht über Datendiebstahl informiert zu haben, der zu den spektakulären Ermittlungen gegen etwa 700 deutsche Steuersünder geführt hatte – darunter zur show-mässigen Verhaftung des Ex-Post-Chefs Klaus Zumwinkel im Februar 2008.

Dies meldet die «Financial Times Deutschland». Das Problem des Unternehmers: Weil ihn die LGT nicht informiert habe, konnte er sich nicht selbst anzeigen, um straffrei zu bleiben.

Ferner wirft der Steuersünder der Bank «zahlreiche Versäumnisse» vor, unter anderem fehlerhafte Beratung.

«Der Fall wird bereits am Mittwoch in einer Woche vor dem Landgericht in Vaduz verhandelt», weiss die «FTD». Auch andere Steuerhinterzieher prüfen Klagen gegen die LGT. Rund ein Dutzend Kanzleien hatten bereits im Sommer 2008 Liechtensteins Ex-Justizminister, den Vaduzer Rechtsanwalt Heinz Frommelt, zu Rate gezogen.

 

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