Der französische Vermögensverwalter Oddo schnappte der Zürcher Bank Vontobel die Deutsche Meriten Investment Management vor der Nase weg. Nun steigt er zum führenden unabhängigen Vermögensverwalter Europas auf.
Der geschäftsführende Partner Philippe Oddo (Bild) war am Freitag sichtlich gut gelaunt. Er hatte gute Neuigkeiten, die er an einer Medienkonferenz in Paris, an der auch finews.ch zugegen war, gerne weitergab.
Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hatte eben die Übernahme seiner Oddo Asset Management mit der Düsseldorfer Vermögensverwalterin Meriten Investment Management genehmigt.
Neu unter den Top Drei
Die beiden kombinierten Gesellschaften steigen damit zum drittgrössten unabhängigen Vermögensverwalter Europas auf, wie Mehrheitseigner Oddo stolz berichtete. Im September soll der Deal abgeschlossen sein.
Insgesamt wird die neue Gruppe 45 Milliarden Euro an Kundengeldern verwalten. Meriten und Oddo werden dabei als separate Rechtseinheiten weiterbestehen, jedoch künftig unter einer Marke operieren. Synergien würden nur bei der IT und den Plattformen angestrebt, so Oddo. «Schliesslich ist das ist eine Wachstums-Story».
Fokus auf die Schweiz
Die gemeinsame Marke wird auch in der Schweiz sichtbar werden: Der Finanzplatz ist Oddo zufolge der viertgrösste Zielmarkt des neuen Players und wird entsprechend forciert.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.52%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.16%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.68%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.38%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.27%
