Das Bankgeschäft der Bellevue Group bringt nicht mehr die erhofften Gewinne. Ein Abschreiber reisst der Gruppe darum ein Verlustloch ins Halbjahresergebnis.

Die Bellevue Group schreibt in der ersten Jahreshälfte einen Konzernverlust von 15,5 Millionen Franken. Grund dafür sind ausserordentliche Wertberichtigungen und Abschreibungen von insgesamt 24,5 Millionen Franken auf Goodwill und immaterielle Vermögenswerte, wie die Bellevue Group mitteilte.

Im Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn noch 6,9 Millionen Franken im betragen. Die Gruppe begründete die Abschreibungen mit einer Neubeurteilung der künftigen Gewinne der Tochter Bank am Bellevue angesichts der geringeren Geschäftsvolumina sowie der verminderten Ertragskraft des Brokerage, also des Handels mit Wertpapieren auf Rechnung des Kunden. Operativ sei die Bank profitabel.

Asset Management läuft

Die Wertberichtigungen seien ohne Auswirkungen auf das operative Geschäft und die Eigenkapitalbasis bleibe unverändert stark. Die Gruppe steigerte das operative Ergebnis im ersten Semester um 75 Prozent auf 9,9 Millionen Franken.

Das Asset Management entwickelt sich in der Gruppe weiter zur wichtigsten Ertragssäule. Der Bereich habe im ersten Halbjahr ein neues Rekordergebnis erzielt. Den vollständigen Halbjahresbericht veröffentlicht die Vermögensverwalterin am 27. Juli.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.31%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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