Julius Bär will sich an einem mexikanischen Finanzberatungs-Institut beteiligen. Damit markiert die Bank ihren Eintritt in den – hinter Brasilien – zweitgrössten Private-Banking-Markt Lateinamerikas.

Senate in Mexico City©Shutterstock

Julius Bär beabsichtigt, eine Beteiligung von 40 Prozent an dem gemäss eigenen Angaben führenden unabhängigen Finanzberatungsunternehmen in Mexiko, NSC Asesores zu übernehmen, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist.

Zum Kaufpreis machten die beiden Firmen keine Angaben. Bekannt ist hingegen, dass das mexikanische Unternehmen Vermögenswerte in der Höhe von knapp 3 Milliarden Dollar verwaltet und in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum erzielte.

Spezialisiert auf sehr reiche Privatpersonen

Die Akquisition würde den Eintritt von Julius Bär in den zweitgrössten Vermögensverwaltungsmarkt in Lateinamerika markieren, heisst es in der Mitteilung vom Montag weiter.

NSC ist gemäss weiteren Angaben auf diskretionäres Portfolio-Management sowie auf die Anlageberatung für sehr vermögende Privatpersonen spezialisiert.

Zwei Julius-Bär-Banker im Verwaltungsrat

Claudio 192Das Unternehmen wurde 1989 gegründet und wird derzeit von zwölf Partnern geleitet. Claudio Núñez (Bild) amtet als CEO; Mariví Esteve ist Finanzchef und Leiter der strategischen Planung. NSC beschäftigt insgesamt 46 Personen.

Das derzeitige Führungsteam wird das Geschäft mit denselben Mitarbeitenden unabhängig weiterführen und die bisherige kundenorientierte Strategie weiterverfolgen, wie es weiter heisst. Julius Bär wird im Verwaltungsrat von NSC Asesores durch zwei Mitglieder vertreten sein.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.68%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.42%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.54%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.73%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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