Die Basler Kantonalbank hat ihren Halbjahresgewinn 2015 deutlich gesteigert. Dies gelang ihr hauptsächlich dank höherer Kundenaktivitäten. Das Institut stellt weitere Ergebnisverbesserungen in Aussicht.

Die Basler Kantonalbank (BKB) traf wie alle Schweizer Institute im ersten Halbjahr 2015 auf ein anspruchsvolles wirtschaftliches Umfeld mit negativen Zinsen und hohen Marktschwankungen.

Im Ergebnis konnte das Institut diese Situation in einen um 16,5 Prozent höheren Halbjahresgewinn von 41,7 Millionen Franken ummünzen, wie die BKB am Donnerstag mitteilte.

Deutschland-Busse berücksichtigt

Darin berücksichtigt sind die Rückstellungen, welche die Bank in der Höhe von 38,6 Millionen Euro getätigt hat, um den Steuerstreit mit Deutschland beizulegen.

Die operative Steigerung gelang vor allem durch das starke Handelsgeschäft. Dort stiegen die Erträge um 45 Prozent. Der Wegfall der Untergrenze zum Euro und die stärkeren Marktschwankungen hätten zu höheren Aktivitäten und zunehmenden Absicherungsbedürfnissen der Kunden geführt, hiess es dazu. Einen positiven Effekt erzielte die BKB auch durch rechtzeitig getätigte Absicherungen des Zinsrisikos, welche nun für stabile Erträge sorgen.

Coop-Mitarbeiter übernommen

Die BKB gab zudem weitere Fortschritte in ihrem Umbau zur Beraterbank bekannt. Neue Dienstleistungspakete seien lanciert worden und die Inbetriebnahme des Beratungscenters schreite voran.

Rund 6'000 Kunden haben sich gemäss weiteren Angaben für die neuen Angebote entschieden. Zudem erfolgten organisatorische Anpassungen und Prozessoptimierungen, die im kommenden Jahr weitere Kostenreduktionen ermöglichen würden. So wurden 50 Mitarbeitern von der Tochter Bank Coop übernommen.

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