Die Berner Kantonalbank tut sich schwer im Tiefzinsumfeld. Der Halbjahresgewinn fiel kleiner aus als im Vorjahr, und Besserung ist nicht in Sicht.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft betrug 142 Millionen Franken und damit um 8 Prozent unter dem Vorjahr, wie die Berner Kantonalbank (BEKB) am Freitag mitteilte.

Als Grund für den Rückgang gab die BEKB die erheblich gestiegenen Kosten für die Absicherung der Zinsänderungsrisiken an. Diese belasteten das Zinsergebnis mit gut 38 Millionen Franken, hiess es weiter.

Weniger Personal

Laut der Mitteilung reduzierte sich der Geschäftsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf knapp 128 Millionen Franken. Der Personalaufwand sank um 5,2 Prozent auf 71,4 Millionen Franken. Der Personalbestand wurde gemäss BEKB im ersten Semester um 28 auf 1109 Vollzeitstellen reduziert.

Insgesamt resultierte ein Halbjahresgewinn vor Steuern von knapp 79 Millionen Franken (minus 2,4 Prozent). Nach Steuern belief sich der Halbjahresgewinn auf 56,4 Millionen Franken (minus 2,3 Prozent). Darin enthalten ist ein ausserordentlicher Erträge im Umfang von 26 Millionen Franken, welcher aus dem Verkauf der Swisscanto-Anteile an die Zürcher Kantonalbank stammt.

Ergebnis unter Vorjahr erwartet

Das Tiefzinsumfeld verbunden mit Negativzinsen wird sich laut der BEKB weiterhin negativ auf das Gesamtjahr auswirken. Für 2015 rechnet die Bank denn auch mit einem Ergebnis knapp unter demjenigen des Vorjahres.

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