Die UBS kappt den Zugang zu einem Fonds des amerikanischen Starinvestors John Paulson – offenbar auf Grund von Bedenken wegen Spekulationen auf illiquide Anlagen.

Die grösste Bank der Schweiz schloss per Ende Juli einen so genannten «Feeder Fund» in der Höhe von 50 Millionen Dollar, der bislang den Advantage Fonds von US-Starinvestor John Paulson (Bild) fütterte, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» am Donnertag mitteilte.

Als Gründe für den Rückzug gab die Bank hohe Kosten und Bedenken wegen Wetten auf illiquide Anlagen an, wie es weiter hiess. Im ersten Halbjahr 2015 wies der Fonds eine eher bescheidene Rendite von rund 2 Prozent aus. Im vergangenen Jahr verlor der Fonds gar 19 Prozent an Wert.

Abenteuerliche Berg- und Talfahrt

Dieselbe Anweisung sich aus Paulsons Fonds zurückzuziehen gab kürzlich auch die Bank of America ihren Kundenberatern. Und Morgan Stanley sowie Citigroup kehrten Paulsons Advantage Fonds bereits 2012 den Rücken, als sich die Renditen deutlich abschwächten.

Die UBS lancierte den Advantage Feeder Fonds vor rund sechs Jahren. Damals erzielte Paulson noch hohe Renditen mit Wetten auf den US-Immobilienmarkt und auf Gold. Sie empfahl damals den Investoren eine minimale Einlage von 250'000 Dollar. Im Jahr 2009 verwaltete der Fonds 18 Milliarden Dollar.

John Paulson kommt den Kunden entgegen

Ab 2012 folgte aber eine Reihe von glanzlosen Renditezahlen. In der Folge kam es zu massiven Rückzügen von Kunden. Dies lies den Fonds über die Jahre auf 2,8 Milliarden Dollar schrumpfen.

Für UBS-Kunden, die dennoch im Advantage Fonds investiert bleiben möchten, wird Paulson laut dem Bericht eine separate Anteilsklasse eröffnen.

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