Drei weitere Schweizer Banken sind im Steuerstreit mit den USA aus dem Schneider. Die grösste Busse zahlt eine Luzerner Privatbank, während ein Tessiner Finanzinstitut straffrei aus der Sache geht.

Es handelt sich dabei um die Jurassische Kantonalbank (BCJ), die in Luzern ansässige Privatbank Reichmuth sowie die Banca Intermobiliare di Investimenti e Gestione (Suisse), wie das US-Justizministerium (DoJ) am Donnerstagabend mitteilte.

Mit 2,6 Millionen Dollar zahlt die Bank Reichmuth die grösste Busse. Laut den US-Behörden verwaltete das Luzerner Traditionshaus insgesamt 281 Millionen US-Dollar über 103 Konten mit US-Bezug, darunter deklarierte und undeklarierte Konten.

Keinen Einfluss auf die Geschäftszahlen

Die Jurassische Kantonalbank kommt mit einer Busse von 970’000 Dollar an die Kasse. Gemäss DoJ führte die BCJ in der untersuchten Zeitperiode 118 Konten mit US-Bezug für 18 US-amerikanische Klienten. Das dabei verwaltete Vermögen lag bei rund 10 Millionen Dollar.

Die Einigung habe keinen Einfluss auf die aktuellen Geschäftszahlen, weil die Bank bereits 2013 Rückstellungen vorgenommen habe, hiess es in einer Mitteilung der BCJ. 

29 Banken sind durch 

Die Banca Intermobiliare di Investimenti e Gestioni (Suisse) mit Sitz in Lugano geht straffrei aus. Laut dem DoJ beendete die Bank zwischen 2008 bis 2015 13 ihrer 16 Konten mit US-Bezug. Bei den verbleibenden Kontobeziehungen handle es sich laut dem Bericht um versteuerte Gelder.

Insgesamt haben mittlerweile 29 Schweizer Banken der sogenannten Kategorie 2 eine Einigung mit dem US-Justizministerium erzielt.

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