Die Asset-Management-Sparte der Genfer Privatbank Lombard Odier hat ein renommiertes Team engagiert, das auf Versicherungsverbriefungen spezialisiert ist – im derzeitigen Tiefzinsumfeld ein durchaus attraktives Geschäft.
Zu Lombard Odier Investment Managers (LOIM) stösst ein dreiköpfiges Team unter der Leitung von Gregor Gawron (Bild), wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der auf Insurance Linked Strategies (ILS) und CAT-Bonds spezialisierte Gawron arbeitete zuletzt bei dem 2009 von Beat Wittmann gegründeten Vermögensverwalter Dynapartners, der seit März 2015 der Schwyzer Firma Mattig Asset Management in Pfäffikon gehört.
Einen Namen machte sich Gawron bereits bei der Falcon Private Bank, wo er einen ILS-Fonds lancierte. Weitere Erfahrung sammelte er beim früheren Hedgefonds-Anbieter RMF/Man Investments. Gawron wird von Zürich aus arbeiten und an Jan Straatman, Investmentchef von LOIM rapportieren.
Attraktiv für institutionelle Anleger
Zusammen mit Gawron stossen zwei weitere ILS-Spezialisten zu LOIM: Marc Brogli, der zuletzt ebenfalls bei Dynapartners tätig war, sowie Simon Vuille, der bei einem Single-Family-Office arbeitete.
Versicherungsverbriefungen sind im derzeitigen Tiefzinsumfeld gefragt, vor allem bei institutionellen Anlegern, die bestimmte Renditeziele erfüllen müssen. Zur ILS-Anlageklasse gehören unter anderem Katastrophenanleihen (CAT Bonds), Life Bonds sowie Collateralized Debt Obligations (CDO).
Höhere Volatilität
CAT Bonds beruhen auf den jeweiligen (Umwelt-)Katastrophen-Ereignissen in der Welt und korrelieren somit nicht oder kaum mit anderen, wirtschaftlichen oder markttechnischen Risiken. Das gesamte ILS-Universum weist gemäss neusten Angaben ein Volumen von rund 60 Milliarden Dollar auf und wächst weiter.
Jan Straatman geht davon aus, dass festverzinsliche Anlagen in den nächsten paar Jahren auf Grund der erwarteten Zinserhöhungen einer höheren Volatilität ausgesetzt sein werden. Vor diesem Hintergrund dürften ILS- und CAT-Bond-Strategien an Bedeutung gewinnen.
Bei LOIM ist das neue ILS-Team Teil des Bereichs «High Conviction». Das Unternehmen verwaltete per Ende 2014 Kundengelder im Wwert von 49 Milliarden Dollar.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.11%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.64%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.38%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.31%
