Die Banque Cantonale de Genève hat in den ersten sechs Monaten 2015 überraschend gut gearbeitet. Gewinn, Betriebsergebnis und auch die Kundendepots nahmen zu.

Die Banque Cantonale de Genève (BCGE) konnte im ersten Halbjahr 2015 ihren Gewinn um 6 Prozent auf 45,3 Millionen Franken steigern, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Das ist gemäss Firmenangaben eine neue Bestmarke.

Die verwalteten Vermögen nahmen in der Berichtsperiode um 4,8 Prozent auf knapp 20,8 Milliarden Franken zu, was gemäss weiteren Angaben der «gezielten Wachstumsstrategie» im Asset Management und Private Banking zu verdanken ist.

Bessere Konditionen für KMU

Die Bank erteilte den Unternehmen und Privatpersonen in drei Jahren zusätzliche Kredite im Wert von 880 Millionen Franken. Die Hypothekenforderungen stiegen um 261 Millionen (+2,7 Prozent). Um die Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) weiter zu unterstützen, hat die Bank am 1. Februar 2015 ihre Konditionen für Geschäftsdarlehen für Kleinunternehmen angepasst (-20 Basispunkte auf alle Fristen, respektive ein Zinssatz von 4 Prozent über 3 Jahre).

Per Mitte 2015 verfügte die Bank über 13'089 Aktionäre (gegenüber 12'839 Ende 2014), wovon 12'697 private sind. Mit 83,3 Prozent der Aktionäre, die der Bank bekannt sind (ohne Anleger, deren Wertschriften bei anderen Instituten hinterlegt sind), ist die Anlegerschaft gut diversifiziert, wobei die Anleger zwischen einer und 25 Aktien halten.

Die Bank verfolgt fünf strategische Prioritäten:

  • Hauptpartner der regionalen Wirtschaft und der Unternehmen
  • selektives Wachstum der Hypothekenfinanzierungen
  • gezielte Expansion im Private Banking in der Schweiz und auf internationaler Ebene
  • Ausweitung der Marktanteile im Asset Management und in den Anlagefonds
  • Verbesserung der operativen Produktivität.

Die Bank will ihre Geschäftstätigkeit trotz unsicherem Umfeld gezielt fortzusetzen. Dabei beabsichtigt sie, jene Aktivitäten auszubauen, die die Eigenmittel weniger belasten (Private Banking, Asset Management, Fonds, M&A, Beratung im Bereich Financial Engineering).

Für das Gesamtjahr 2015 prognostiziert das Institut eine Rentabilität, die nahe beim Niveau von 2014 liegen soll.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.33%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.89%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.31%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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