Der neue Mann soll bei der Zürcher Kantonalbank die Anleihen-Expertise forcieren. Der Banker hatte sich zuvor bei der Grossbank Credit Suisse einen Namen gemacht.

Mit der Übernahme des Fondshauses Swisscanto erbte die Zürcher Kantonbalbank (ZKB) auch deren Spezialität: Die Expertise in Anleihen-Investment, mit der Swisscanto trotz wachsender operationeller Probleme bei institutionellen Investoren Punkten konnte. Nach der Übernahme kam es aber just in diesem Segment zu prominenten Abgängen, wie auch finews.ch berichtete.

Entsprechend bemüht dürfte die ZKB gewesen sein, diese Lücke zu stopfen. Dabei gelang ihr jetzt ein kleiner Coup: Wie die grösste Schweizer Staatsbank am Dienstag berichtete, ernennt sie Maurizio Pedrini (Bild) zum Leiter Credit.

Im inneren des Zirkels

Pedrini ist in der Branche kein Unbekannter. In der Asset-Management-Division der Credit Suisse war er seit 1998 für das Anleihen-Kerngeschäft zuständig und gehörte zu jenem kleinen Zirkel von Kadern, der die CS-Sparte trotz Turbulenzen und Reorganisationen auf Kurs hielt.

Zuvor hatte Pedrini im UBS-Private-Banking gearbeitet und ein Volkswirtschaftsstudium an der Universität Zürich absolviert.

CoCo forcieren

Bei der ZKB soll er ab kommendem Oktober nun das Geschäft mit den Unternehmensanleihen ausbauen, wie es weiter heisst. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf hybriden Anleihen, die eine zentrale Rolle innerhalb der CoCo-Fonds der Zürcher Kantonalbank einnehmen.

Er rapportiert dabei an Benno Weber, der im von Iwan Deplazes geleiteten ZKB-Asset-Management den Anleihenbereich verantwortet. Weber ist seinerseits ein altgedienter Swisscanto-Mann, machte aber wie Pedrini bei der Credit Suisse und der UBS Karriere.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.2%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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