Die Valiant hat im ersten Halbjahr 2015 den Gewinn klar gesteigert. Mit mehr Hypotheken und Kundengeldern sowie tieferen Kosten will die Bank bis Ende 2015 ein «klar besseres» Ergebnis als im Vorjahr erreichen.

Die Valiant Bank hat im ersten Semester 2015 die Trendwende aus dem Vorjahr bestätigt: Sie hat den Konzerngewinn gegenüber der Vorjahresperiode um knapp 15 Prozent auf 48,5 Millionen Franken gesteigert, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Im letzten Jahr hat Valiant die Trendwende geschafft. «Diese Trendwende haben wir in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bestätigt», kommentierte CEO Markus Gygax das Halbjahresergebnis am Donnerstag.

Das operative Ergebnis (Geschäftserfolg) erhöhte sich gar um mehr als 20 Prozent auf 59,3 Millionen Franken. Das erneut verbesserte Zinsergebnis war der wichtigste Treiber für die höheren Gewinnzahlen. Es nahm um knapp 7 Prozent auf 139,6 Millionen Franken zu.

Höhere Zinsmarge und tiefere Kosten

Valiant ist es in einem gemäss eigenen Angaben turbulenten Marktumfeld gelungen, die operative Zinsmarge im ersten Semester um drei Basispunkte auf 1,07 Prozent zu erhöhen. Die Verbesserung der Zinsmarge sei weiterhin eines der prioritären Ziele, schreibt die Bank.

Auch bei der Effizienzsteigerung hat das überregional tätige Institut Fortschritte gemacht und den Geschäftsaufwand um 0,6 Prozent auf 109,4 Millionen Franken gesenkt.

Kundengelder stiegen um mehr als 202 Millionen Franken

Die Kundengelder sind im ersten Semester stärker gestiegen als die Ausleihungen. Dadurch hat sich der Kundengelder-Deckungsgrad leicht auf 82,7 prozent erhöht. Die Kundengelder nahmen um 202 Millionen Franken zu (+1,1 Prozent) und erreichten 18,1 Milliarden Franken. Bei den Ausleihungen resultierte insgesamt ein Wachstum von 0,5 Prozent, wobei das Hypothekarvolumen um 0,7 Prozent auf 20,2 Milliarden Franken zulegte.

Klar besseres Jahresergebnis erwartet

Die gemäss eigener Einschätzung erfreulichen Zahlen des ersten Halbjahres würden die Ambitionen von Valiant bestätigen, 2015 ein besseres Jahresergebnis als im Vorjahr zu erzielen, heisst es in der Mitteilung weiter. Dazu CEO Gygax: «Wir wollen im zweiten Halbjahr bei den Kundengeldern und Hypotheken weiter wachsen, die operative Zinsmarge mindestens halten sowie den Geschäftsaufwand weiter reduzieren.»

Valiant hält an ihren Mittelfristzielen fest, die bis 2017 unter anderem einen Konzerngewinn von rund 150 Millionen Franken vorsehen.

Folgt mehr.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.08%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.71%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.4%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.45%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.36%
pixel