Die Luzerner Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2015 einen Rücksetzer beim Gewinn erlitten. Warum sie sich trotz des schwierigen Umfelds weiter auf Kurs sieht.

Das Schweizer Retailbanking stöhnt unter den Preisverzerrungen im Zinsengeschäft, die sich durch die von der Nationalbank SNB verhängten Strafzinsen ergeben. Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) ist da keine Ausnahme.

Wie das Institut am Dienstag mitteilte, habe man durch Volumenwachstum, stabile Ausleihungsmargen und Kostenreduktionen die Auswirkungen der Negativzinsen jedoch weitgehend kompensieren können. Dennoch sank der Halbjahresgewinn mit 91,4 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent.

Negativzinsen kosten fast 20 Millionen Franken

Es war vor allem das wichtige Standbein des Zinsengeschäfts mit Sparkonti und Hypotheken, welches das schwierige Umfeld spürte. Dort reduzierte sich der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent. Insgesamt spricht die LUKB von durch die Strafzinsen verursachten Kosten von 17,8 Millionen Franken.

Den Druck konnte das Handels- und Kommissionsgeschäft als zweites Standbein der Bank nur teilweise kompensieren – der Kommissionserfolg stieg nur leicht (+1,7 Prozent), während der Handelserfolg immerhin von der Volatilität nach dem Frankenschock proftieren konnte (+34,1 Prozent).

Im Rahmen des Vorjahrs

Das Ausleihungsvolumen konnte derweil um 3,4 Prozent auf über 25 Milliarden Franken und die betreuten Kundenvermögen um 0,5 Prozent auf über 26 Milliarden gesteigert werden. Das Nettoneugeld betrug dabei 361 Millionen Franken.

Die LUKB geht für das ganze Geschäftsjahr 2015 unverändert an einem Ergebnis von rund 182 Millionen Franken aus – also im Rahmen des Vorjahrs.

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