Der Zürcher Privatbank Julius Bär kommt an ihrem Hub in Singapur ein Top-Banker abhanden. Für die asiatische Konkurrenz arbeitet er auf exakt derselben Position wie zuvor.

Es ist ein Wechsel, der Julius Bär schmerzen dürfte. Wie das Hongkonger Branchen-Portal «Asian Private Banker» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, wechselt Harry Ng vom Zürcher Traditionshaus zur japanischen Konkurrentin Nomura.

Laut dem Bericht wird er dort die Leitung der Vermögensplanung für reiche Kundschaft aus der Region Asien ohne Japan antreten. Ng hatte zuvor exakt dieselbe Position bei Julius Bär inne.

Nomura auf dem Vormarsch

Zur Privatbank war der Asien-Veteran im Rahmen des Mergers mit dem internationalen Private Banking von Bank of America Merrill Lynch gestossen. Weitere Karrierestationen Ngs umfassten die amerikanische Citibank in Singapur.

Laut dem Bericht befindet sich Nomura im umkämpften Private Banking in Asien auf dem Vormarsch. So soll das japanische Institut seinen Kundenberater-Bestand dort im Jahr 2014 um 12 Prozent erhöht haben – damit ist sein Team aber immer noch fünfmal kleiner als jenes von Julius Bär.

Damit bleibt bei Julius Bär das Asien-Geschäft in Bewegung: Das Schweizer Institut hatte kürzlich mit dem Credit-Suisse-Banker Jimmy Lee Kong Eng einen neuen Asien-Chef ernannt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.47%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.14%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.9%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel