Die auch in der Schweiz tätige Liechtensteiner VP Bank konnte im ersten Halbjahr sowohl Gewinn wie auch Kundenvermögen deutlich steigern. Trotzdem überdenkt sie nun ihre Ziele.

Die lange von Turbulenzen geplagte VP Bank zeigt sich in überzeugender Form: Die Liechtensteiner Banken-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2015 einen Konzerngewinn 40,9 Millionen Franken, gegenüber 11,1 Millionen Franken im Vorjahr. Dies, obwohl die Kosten der Übernahme der Liechtensteiner Konkurrentin Centrum Bank und der Frankenschock die Erträge belasteten, wie die VP Bank am Dienstag vermeldete.

Abflüsse wegen «Steuerthematik»

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe stiegen im Vergleich zum letzten Dezember um knapp 12 Prozent auf 34,6 Milliarden Franken. Der Nettoneugeldzufluss lag bei 6,2 Milliarden Franken – dank den neuen Vermögen der Centrum Bank, die 6,7 Milliarden Franken an Neugeldern beisteuerte.

Dennoch flossen bei der «Braut» 0,4 Milliarden Franken im Zuge der «Steuerthematik» ab, wie es weiter hiess. Die Integration der Centrum Bank soll bis Ende Jahr abgeschlossen sein.

Marken-Dach für Fonds

Um von Synergieeffekten in der VP Bank Gruppe zu profitieren, erfolgt per August zudem die Bündelung des Fonds-Knowhows unter einheitlichem Dach, wie die VP Bank weiter berichtete. Mit der neuen Marke VP Fund Solutions will sich das Institut im internationalen Fondsmarkt klarer positionieren.

Trotz dem erfolgreichen Start ins Jahr 2015 passt die Gruppe nun ihre Mittelfristziele an: Bis 2020 sollen die betreuten Vermögen auf 50 Milliarden Franken gesteigert werden, der Konzerngewinn auf 80 Millionen Franken klettern und das Kosten-Etrags-Verhältnis unter 70 Prozent zu liegen kommen.

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