Britische Banker mussten sich im vergangenen Jahr mit deutlich weniger Boni zufriedengeben. Der Grund liegt nahe.

Die Boni in der Finanzbranche in Grossbritannien sind im vergangen Jahr um zehn Prozent gesunken. Im Vergleich zum Spitzenjahr 2008 ist es sogar ein Rückgang um über ein Viertel.

Im Schnitt schrumpften die Boni in Grossbritannien im Vergleich zu 2013 um sechs Prozent auf umgerechnet knapp 20’000 Franken, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.

Im Gegensatz zu anderen Branchen verdienen Banker aber immer noch überdurchschnittlich viel, wie Daten des nationalen Statistikamtes (ONS) weiter zeigen. Das gilt vor allem für die Finanzmetropole London.

Wie Banken die Bonusregeln umgehen

Hauptgrund für den Rückgang sei die Regulierung: So dürfen Boni in der Regel das Jahresgehalt nicht mehr übersteigen. Und nur mit Zustimmung der Aktionäre dürfen die Bonuszahlungen doppelt so hoch sein wie das Fix-Salär.

Die Finanzinstitute versuchen die strengeren Bonusregeln zu umgehen, indem sie unter anderem die Fix-Gehälter ihrer Top-Banker anheben und so den Spielraum vergrössern. Eine andere Möglichkeit ist, statt Bargeld auszuschütten mehr Boni in Aktien zu vergüten.

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