Die Schweizer Grossbank startet erstmals seit langen Jahren wieder eine globale Marketing-Kampagne. Dabei setzt sie auf digitale Mittel – und die Beatles-Fotografin.

Es ist das definitive Zeichen, dass die krisengeschüttelte UBS zu neuem Selbstbewusstsein gelangt ist. Wie die Grossbank am Dienstag vermeldete, startet sie ihre erste globale Markenkampagne seit 2009. Diese soll, so das Institut, der strategische Wandel und die neue Ausrichtung der Bank widerspiegeln.

Die Markenkampagne beinhaltet einen Film, in dem Fragen aus Kundensicht gestellt werden: Text vor weissem Hintergrund, untermalt vom Hit «Hero» der Band Family of the Year. Der Slogan des Films und der Werbung lautet: «Bei einigen Fragen des Lebens sind Sie nicht allein. Gemeinsam können wir eine Antwort finden.»

Chef Ermotti erhofft sich Dynamik

Neben den Film lässt die UBS vor allem die Bilder sprechen. Wie finews.ch kürzlich bereits berichtete, engagierte sie dafür die amerikanische Star-Fotografin Annie Leibovitz (Bild), die unter anderem mit Aufnahmen von Ex-Beatle John Lennon und Yoko Ono Berühmtheit erlangte. Leibovitz hat für die Werbung Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Fragen portraitiert, wie es heisst.

Orchestriert wird die weltweite Kampagne von Johan Jervøe, dem Chief Marketing Officer der UBS. Die Augen seines Chefs ruhen dabei auf ihm. «Die Kampagne verleiht uns eine zusätzliche Dynamik», erhofft sich nämlich UBS-CEO Sergio Ermotti.

Neues Jingle

Im Rahmen der Markenkampagne stellt UBS auch ein neues, besser für mobile und digitale Anwendungen geeignetes Brand Design und ein neues akustisches Logo vor. Die Kampagne basiert auf breit angelegter Marktforschung, die die Bank während der letzten zwei Jahre unternommen hat.

Entsprechend dem Medienkonsum der Kunden von UBS konzentrieren sich 70 Prozent des Medieninvestments der Kampagne auf digitale Kanäle, einschliesslich sozialer Medien. Laut Medienberichten lässt sich die Grossbank die Offensive 150 Millionen Franken kosten.

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