Die Postbank ist jetzt ebenfalls «too big to fail». Wie die Grossbanken, die ZKB und Raiffeisen erklärte sie die Nationalbank als systemrelevant. Was jetzt auf Postfinance zukommt.

Vor drei Jahren erste erhielt die Postfinance (Bild) ihre Bankenlinzenz. Jetzt rückt die Post-Tochter in die Liga der ganz grossen Schweizer Player vor. Wie die Postbank am Dienstag mitteilte, stufte sie die Schweizerische Nationalbank (SNB) als systemrelevant ein.

Als Gründe nennt die SNB die bedeutende Stellung des Finanzinstituts im inländischen Einlagegeschäft und die starke Position im Zahlungsverkehr in der Schweiz. Im August letzten Jahres hatte die Währungshüterin ein entsprechendes Verfahren eröffnet.

Arbeiten am Notfallplan

Gemäss Bankengesetz sind diejenigen Banken systemrelevant, deren Ausfall die Schweizer Volkswirtschaft und das Finanzsystem erheblich schädigen würde. Hierfür wird die Grösse, die Vernetzung mit dem Finanzsystem und der Volkswirtschaft sowie die kurzfristige Substituierbarkeit der von der Bank erbrachten Dienstleistungen beurteilt.

Mit einer Bilanzsumme von 116 Milliarden Franken gehört Postfinance nun in diese Liga.

Das hat indes seinen Preis: Postfinance muss in einem nächsten Schritt gemeinsam mit der Finanzmarktaufsicht (Finma) die Umsetzung der besonderen Anforderungen bezüglich Eigenmittel, Liquidität, Risikokonzentration und die Erarbeitung eines Notfallplans angehen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.39%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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