Die Schweizer Tochter eines britischen Traditionshauses kommt mit den US-Behörden ins Reine. Auch sie hatte ehemalige UBS-Kunden übernommen.

Die Schweizer Privatbank des noblen britischen Vermögensverwaltungs-Hauses Schroders hat den Steuerstreit mit den USA abgehakt. Wie das amerikanische Justizdepartement (Department of Justice DoJ) am Donnerstag mitteilte, habe man mit der Bank Schroders & Co in der Schweiz eine Einigung erzielt.

Für die Aussicht von Straffreiheit hatte das Institut wie die anderen Banken der Kategorie 2 des US-Programms zur Beilegung des Steuerstreits umfangreiche Kundendaten nach Übersee geliefert. Zudem musste Schroders & Co eine Busse von 10,3 Millionen Dollar an das DoJ entrichten, wie es weiter hiess.

Spiel mit dem Feuer

Gemessen an den von der Bank nach 2008 verwalteten undeklarierten US-Geldern von 506 Millionen Dollar beträgt die Strafe damit rund 2 Prozent – Schroders kam damit mit Blick auf die durchschnittliche Bussen-Summe auf undeklarierten Geldern noch relativ glimpflich davon.

Gemäss der Mitteilung hatte aber auch Schroders & Co mit dem Feuer gespielt. Auch nachdem die UBS im Jahr 2008 zugegeben hatte, gegen US-Steuerrecht verstossen zu haben, hatte die Auslandsbank noch acht Konti für US-Steuerflüchtlinge geöffnet, welche die UBS zuvor weggeschickt hatte.

Wie es weiter heisst, schliesse die Bank gerade ihre Niederlassung auf den Cayman-Inseln, über die ein Teil der Schwarzgelder geflossen sein soll.

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