In einem internen Memo wendet sich der UBS-Konzernchef gegen die Interpretation, er suche Käufer für die ehemalige PaineWebber.

Das Schreiben richtete sich an amerikanische Kundenberater: Oswald Grübel stellte darin gestern klar, dass die amerikanische Wealth-Management-Arm der UBS «not for sale» sei – nicht zu verkaufen. Man habe zwar Angebote gehabt, diese aber nicht ernsthaft geprüft. Dies meldet das «Wall Street Journal».

Die Korrektur war nötig geworden, nachdem ein Interview von Grübel mit der «Financial Times» am Vortag zur Interpretation verleitet hatte, die UBS würde die ehemalige PaineWebber womöglich abstossen – nur sei bislang noch nicht der richtige Preis geboten worden.

Grübel hatte die US-Vermögensverwaltungseinheit als «Nicht-Kerngeschäft» («non-core») bezeichnet. Nun stellt er klar: Dies bedeute lediglich, dass dieser Zweig abgesondert sein, nicht integriert im Rest der Gruppe und kein wichtiger Gewinntreiber.

Im zweiten Quartal hatte das US-Wealth-Management einen Verlust von 221 Millionen Franken verbucht.

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