Die fünf grössten britischen Banken haben einem Abkommen mit der Regierung zugestimmt: Nun müssen die Gehälter der Top-Manager offen gelegt werden.

Das Abkommen tritt im kommenden Jahr in Kraft. Daher hat es auch schon Auswirkungen auf die Boni-Zahlungen für 2009. In Zukunft wird eine unabhängige Kommission bei den Banken die jährlichen Kompensations-Berichte an die Financial Services Authority (FSA) übermitteln, berichtet das «Wall Street Journal».

Manager, die für Risiken verantwortlich sind, bekommen ihr Salär künftig nicht auf einen Schlag. 40 bis 60 Prozent des Bonus soll stückweise auf die folgenden drei Jahre verteilt ausbezahlt werden. Weiter sollen mindestens 50 Prozent der Boni aus Aktien bestehen. Bei schlechter Performance sieht das Abkommen vor, dass die Manager Teile ihrer Boni gar an die Bank zurückzahlen.

Mit gutem Beispiel voran

Die Vorlage der britischen Regierung wurde bei den betroffenen Banken – Barclays, HSBC, Lloyds Banking Group, Royal Bank of Scotland und Standard Chartered – nicht gerade mit Wohlwollen entgegengenommen. Die grösste Sorge der Banken war, dass sie mit dem Abkommen im internationalen Umfeld einen wirtschaftlichen Nachteil erleiden.

Nach den G-20 versichert die FSA den britischen Banken jedoch, dass ihre Konkurrenz gleichziehen wird: «Wir werden mit ausländischen Bankregulatoren zusammenarbeiten um eine rechtzeitige, internationale Anwendung dieser Bestimmungen zu gewährleisten.»

Dass Britanniens Banken, die teilweise mehrheitlich Eigentum des Staates sind, gerade jetzt zu diesem Schritt gezwungen werden, ist wenig erstaunlich. In einem halben Jahr sind Wahlen im Vereinten Königreich und Premier Brown will sich seinen Sitz sichern.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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