Der Weg zum Chartered Financial Analyst ist hart und steinig. Denn der Lernaufwand beträgt im Minimum 900 Stunden – sofern man alle Prüfungen im ersten Anlauf schafft. Doch wer engagiert CFA-Absolventen?

Absolventen@Shutterstock

Doch, das Schwitzen lohnt sich. Denn wer den Titel eines Chartered Financial Analyst (CFA) in der Tasche hat, dem eröffnet sich eine meist vielversprechende Karriere in der Finanzbranche. Daher melden sich auch immer mehr Studenten für die Examen an.

Allein in diesem Jahr liessen sich weltweit mehr als 125'000 Kandidaten in den Level I, II oder III des CFA prüfen – bestanden haben aber weniger als die Hälfte, wie auch finews.ch berichtete. Das letzte Level «überlebten» gerade noch 14'600 Kandidaten. 

Vor allem im Asset Management gefragt

Das CFA ist vor allem im Asset Management der Banken gern gesehen, weil dort die analytischen Fähigkeiten bei Produktentwicklungen und -beurteilung zentral sind. Entsprechend viele Charterholders – wie die CFA-Träger auch heissen – arbeiten bei der US-Grossbank J.P. Morgan (siehe Grafik), wie das Stellenportal «eFinancialCareers» unlängst berichtete. Auf dem zweiten Rang befindet sich bereits die UBS. Sie beschäftigt rund 1'470 Träger mit dem CFA-Titel.

Und in der Marktregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) liegt die UBS gar deutlich an der Spitze, gefolgt von der Credit Suisse (siehe nachstehende Grafik).

Die grössten Zuwachsraten von CFA-Kandidaten zeigen asiatische Staaten: China zum Beispiel zählte 2015 rund 16 Prozent mehr Prüflinge als noch im Vorjahr, wie Recherchen von finews.ch zeigen.

Auch der Finanzplatz Schweiz verzeichnete einen leichten Zuwachs an Kandidaten, und zwar um 4 Prozent auf 1'640. In der Finanzmetropole New York waren es ebenfalls 4 Prozent, derweil London und Singapur eine Zunahme von CFA-Prüflingen von 6 beziehungsweise 8 Prozent meldeten.

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