Die Schweizer Grossbank UBS forciert die Vermögensverwaltung – ausser in Australien. Das zeitigt jetzt nochmals aufsehenerregende Folgen.

Die UBS nimmt für sich in Anspruch, zu den führenden Vermögensverwaltern der Welt zu zählen. Im fernen Australien musste jedoch das UBS Wealth Management in letzten Mai die Segel streichen. Die Grossbank verkaufte das Geschäft in einem Management-Buyout an die neu gegründete Crestone, wie auch finews.ch berichtete.

Nun klärte sich noch der wichtigste Punkt des Deals, wie unter anderem die «Financial Review» im australischen Melbourne berichtete. Crestone erhält von der UBS demnach nicht nur die nötigen Lizenzen, sondern auch 15 Milliarden Dollar an verwalteten Vermögen. Die Kunden würden am Montag vom bevorstehenden Transfer benachrichtigt, wie es weiter hiess.

Abschied von 75 Kundenberatern

Ab nächstem Jahr soll der neue Vermögensverwalter dann seine Arbeit aufnehmen. Dannzumal sind auch der ehemalige UBS-Spartenchef Mike Chisholm sowie rund 75 Ex-UBS-Kundenberater mit im Boot. Crestone will ihre Kunden aus Melbourne, Sydney und Brisbane heraus bedienen.

Wie auch finews.ch berichtete, stand das Australien-Geschäft bei der UBS schon länger auf dem Prüfstand. Neue Regulierungsvorschriften haben die Profitabilität weiter geschwächt, so dass der Ausstieg offenbar logische Konsequenz war. Die Schweizer Grossbank fokussiert sich auf dem Kontinent nun aufs Asset Management.

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