Nun gelingt es einem Basler Traditionshaus, den Steuerstreit mit den USA beizulegen. Obwohl es auch Kunden von der UBS übernommen hatte, kommt das Institut glimpflich davon.

Die mittlerweile von der Privatbank Notenstein übernommene Basler Traditionsbank La Roche legt den Steuerstreit mit Amerika bei. Wie das US-Justizministerium (Department of Justice DoJ) am Dienstag Abend mitteilte, erhielt die Privatbank im Rahmen des US-Programms Straffreiheit zugesichert.

La Roche ist die 35. Schweizer Bank, der dies gelingt.

9,3 Millionen Dollar Busse

Wie es weiter heisst, zahlt die Bank La Roche für ihre Verstösse gegen amerikanisches Steuerrecht 9,3 Millionen Dollar Busse. Das Institut hatte im Jahr 2008 undeklariertes Vermögen von US-Bürgern in der Höhe von 193 Millionen Dollar auf mehr als 200 Konten verwaltet.

In einem Fall hatte die Privatbank einen US-Kunden von der UBS übernommen, nachdem die Grossbank schon ins Visier des DoJ geraten war.

Trotzdem fällt die Strafe für die Basler relativ glimpflich aus: Die Busse liegt deutlich nur wenig über 4 Prozent der inkriminierten Vermögen, was bei den anderen Einigungen bisher als der Schnitt galt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.66%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.25%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.45%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.41%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel