Während sich andere Banken von US-Kunden verabschiedet haben, geht die Reyl-Gruppe den umgekehrten Weg: Sie hat eine Filiale in den USA eröffnet. «Weitere Ausbauschritte folgen», sagt Roger Gröbli, CEO von Reyl Overseas, auf finews.ch-TV.

Keinerlei Altlasten, persönliche Beziehungen und umfassende Kenntnisse in der finanziellen Beratung von Unternehmern sind die wichtigsten Merkmale, mit denen die Genfer Reyl-Gruppe nun auch in den USA intensiv auf Kundenfang geht.

Bereits vor vier Jahren hat sie dafür die Tochtergesellschaft Reyl Overseas gegründet, die seit 2012 aktiv ist und nun unter der Leitung von Roger Gröbli vor weiteren Expansionsschritten steht.

Viel Reichtum in Kalifornien

Santa Barbara sei tatsächlich nicht der Finanzplatz in den USA, räumt er im Interview mit finews.ch-TV ein. Doch auf Grund guter Beziehungen zu einem dort ansässigen Family Office habe sich die Möglichkeit ergeben, dort eine Niederlassung zu eröffnen.

Der Ort ist nicht unbedingt schlecht gewählt. Laut neusten Angaben der Beratungsfirma Boston Consulting Group gibt es alleine in Kalifornien mindestens 34'000 wohlhabende Privatpersonen, wie Gröbli unterstreicht, und er ergänzt, dass mehr als ein Drittel der weltweiten Privatvermögen in den USA lägen.

Zweite Niederlassung kurz vor der Eröffnung

Die Nähe von Santa Barbara zum Silicon Valley verbunden mit dem unternehmerischen Ansatz von Reyl würden ideale Voraussetzungen bieten, um die dortige Klientel anzusprechen.

Kalifornien soll jedoch nicht der einzige Standort von Reyl Overseas in den USA bleiben. «Der grosse Ausbau steht uns noch bevor», erklärt Gröbli gegenüber finews.ch-TV.

Zwar dürfe er aus regulatorischen Gründen das Domizil der zweiten US-Niederlassung von Reyl noch nicht bekanntgeben, doch so viel stehe fest: «Die Ausbaupläne sind schon weit fortgeschritten. Wir stehen kurz davor, einen wirklich markanten Schritt zu machen», sagt Gröbli.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.64%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.49%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.29%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.15%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.44%
pixel