Wie die meisten Schweizer Banken muss auch die liechtensteinische VP Bank Negativzinsen zahlen. CEO Alfred Möckli kündigt nun Massnahmen an, um die Zahlungen an die Nationalbank zu senken.

Die VP Bank hat eine Bilanzsumme von 12,6 Milliarden Franken, wovon 10 Milliarden Franken Kundengelder sind. Diese werden zwar nur in geringem Umfang mit einem Negativzins belastet, sagte CEO Alfred Möckli (Bild) in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft».

Zahlen müssten ihn nur Kunden, die über 1 Million Franken bei der Bank deponiert hätten und keine Anlagen vornähmen. «Diese Handhabe müssen wir überdenken, zumal wir die Bankeinlagen reduzieren wollen», so Möckli.

Geldmarktfonds als Alternative

Die VP Bank biete ihren Kunden nun als Alternative Geldmarktfonds an. Möckli rechnet damit, bis Ende Jahr rund 1 Milliarde Franken in Geldmarktfonds leiten zu können. «Das wird uns ertragsseitig und kapitalmässig nützen», sagte er weiter.

Weiter bekräftigte Möckli Aussagen, die er auch kürzlich in einem Interview mit finews.ch gemacht hatte, namentlich das Vorhaben, die VP Bank mittels Akquisitionen zu stärken.

Zwischen 200 und 300 Millionen Franken an Überschusskapital stünden dafür zur Verfügung. Im Vordergrund stehen für ihn Akquisitionen in der Schweiz, aber auch in Luxemburg oder Liechtenstein.

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