Der Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma will die Regeln zur Sicherung der Grossbanken weiter verschärfen.

In der Lösung der «Too-big-to-fail»-Problematik sei bereits viel erreicht worden, sagte Finma-Direktor Mark Branson (Bild) im Interview mit den Zeitungen «Der Bund» und «Tages-Anzeiger» vom Freitag.

Die Sicherheit und Finanzstabilität habe sicherhöht. Aber Branson strebt bereits eine weitere Verschärfung der Regeln an, bevor diese vollends durchgesetzt sind.

Empfehlungen der Gruppe Brunetti

Die Probleme seien selbst dann nicht gelöst, «wenn alle Anforderungen aus dem heutigen Gesetz erfüllt wären: Weitere Anpassungen sind nötig.» Da sei er sich mit den Experten der Gruppe Brunetti einig.

Anpassungen sind laut Branson vor allem bei den Kapitalanforderungen notwendig. Einerseits hat er dabei die sogenannte «Leverage Ratio» im Blick, welche das Eigenkapital in Beziehung zu den ungewichteten Aktiven setzt.

Schweiz wurde überholt

«Die Schweiz sollte punkto gewichteter und ungewichteter Kapitalanforderungen für die Grossbanken zu den in dieser Beziehung international führenden Ländern gehören. Gewisse Länder haben hier aufgeholt oder uns sogar überholt», sagte Branson.

Andererseits hält er auch Massnahmen beim verlustabsorbierenden Kapital für nötig, mit dem die Stabilisierung einer Bank in Schieflage erleichtert werden soll. «Wir sind uns alle einig, dass eine Quote für solche Instrumente kommen muss», so der Finma-Chef.

Die Form der Coco-Bonds, welche die Credit Suisse als verlustabsorbierendes Kapital einsetzt, habe sich international nicht durchgesetzt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.39%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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