Der Bündner Pierin Vincenz tritt heute Mittwoch als CEO der Raiffeisen-Gruppe ab. Gleichzeitig wird seine Ehefrau ins Top-Management berufen. Sie leitet den Bereich Legal & Compliance.
Nadja Ceregato (Bild oben) nimmt ab 1. Oktober in der erweiterten Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz Einsitz . Neben der 46-Jährigen werden auch Roland Schaub (Bild unten) und Michael Federer (Bild ganz unten) in das Management-Gremium berufen, wie Raiffeisen am Mittwoch mitteilte.
Mit keinem Wort wird in der Mitteilung erwähnt, dass Ceregato die Ehefrau von Pierin Vincenz ist. Dieser tritt heute Mittwoch offiziell als Raiffeisen-CEO zurück und übergibt die Leitung an Patrik Gisel.
In der Bank kennengelernt
Ceregato hat Vincenz in der Bank kennengelernt. Sie trat im Jahr 2000 in die Raiffeisen ein und machte Karriere, zunächst als Mitarbeiterin im Raiffeisen-Rechtsdienst, dann als dessen Leiterin.
Im Mai 2015 ernannte Vincenz sie zur Chefin des gesamten Bereichs Legal & Compliance, sie löste Roland Schaub ab, der die Stabsstelle im Generalsekretariat übernahm. Nun folgt bereits die nächste Beförderung, ausgerechnet am letzten Arbeitstag ihres Ehemannes und ehemaligen Chefs.
Verschlankte Strukturen
Durch die erweiterte Geschäftsleitung könnten verschiedene Gremien und Boards eingebunden und so die Strukturen verschlankt werden, schreibt die Bank. Zudem würden die Überwachungs- und Kontrollfunktionen noch besser abgestimmt.
Roland Schaub leitet das Generalsekretariat und Michael Federer die Bereich Human Resources. Die neuen Mitglieder seien langjährige, ausgewiesene Führungskräfte von Raiffeisen Schweiz und besetzten wichtige Schlüsselpositionen, so die Genossenschaftsbank.
Die Einbindung der Bereiche in die erweiterte Geschäftsleitung stelle eine breitere Abstützung der obersten Führungsverantwortung sicher.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.65%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.5%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.15%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.44%
