Die Credit Suisse stellt den Vertrieb von Hedgefonds-Lösungen für ihre Kunden in Asien auf ein neues Fundament. Dafür zieht ein Spezialist von Zürich nach Singapur um.

Im Asset Management der Credit Suisse spielen Alternative Anlagen und insbesondere Hedgefonds eine substanzielle Rolle. Die Grossbank bietet eine Palette von gebrandeten Single-Manager-Strategien an, unter anderem das Flaggschiff Hedging Griffo aus Brasilien.

Zudem führt sie eine Multi-Manager-Plattform, die Alternative Funds Solutions (AFS), welche Funds-of-Hedgefonds anbietet. AFS verwaltet immerhin 10 Milliarden Dollar Kundenvermögen, insbesondere von Institutionellen, aber auch von Privatkunden.

Ein Spezialist für Singapur

AFS hat die CS in Asien mit einer Präsenz in Japan schon länger etabliert. Nun folgt der Ausbau in Südostasien mit einer Präsenz in Singapur. Konkret: Während AFS-Produkte zuvor aus dem Asset Management und dem Private Banking an Kunden vertrieben wurden, wird AFS ab dem 1. November mit einem Spezialisten in Singapur vertreten sein.

Dies ist Oliver Wiedemeijer, wie einem internen Memo der CS vom Freitag zu entnehmen ist, welches finews.ch vorliegt.

Wiedemeijer blickt auf eine zehnjährige Karriere bei der CS als Hedgefonds-Spezialist zurück. Zunächst als Analyst, seit 2009 aber auch als Portfolio-Manager.

2011 zog Wiedemeijer von London nach Zürich, wo er das Management der Alternativen UCITS-Fonds der CS übernahm mit einem Volumen von rund 1,5 Milliarden Dollar.

Die Creme de la Creme

Nun zieht der HSG-Absolvent nach Singapur um. Laut CS-Memo wird er dort für das Research über die lokalen Hedgefonds verantwortlich sein, wie für das Portfolio-Management für Kunden.

Dieses schliesst die sogenannten Premium Hedgefonds-Mandate ein. Sie sind sozusagen die «Creme de la Creme» unter den Mandaten: Kunden können dem Portfoliomanager ihre Wünsche und Bedürfnisse mitteilen und dieser setzt diese mit Hedgefonds um.

Dieser Service ist nur superreichen Kunden vorbehalten – oder Institutionellen. Die Mindestanlagesumme beläuft sich auf 10 Millionen Franken.

Weiterführung des kooperativen Modells

Laut CS entspricht der Ausbau des Geschäfts in Singapur einem klaren Bedürfnis. Die Nachfrage nach solchen Lösungen sei markant gestiegen, wozu sowohl das Asset Management wie auch das Private Banking beigetragen hätten.

Bei der CS ist die bereichsübergreifende Zusammenarbeit vor allem in Asien vorbildlich. Schule macht insbesondere die Kooperation von Investment- und Privatbankern, die sich gegenseitig Kunden mit jeweiligen Bedürfnissen zuschanzen.

Gerade in Asien bietet die erste Generation des aufsteigenden Unternehmertums zahlreiche Chancen und Möglichkeiten, Banking-Dienstleistungen aus allen Geschäftsbereichen an ein und denselben Kunden zu verkaufen.

In Wiedemeijers Bresche in Zürich springt laut CS-Memo Stéphane Julen, der 2012 von der Clariden Leu zur CS gestossen war. Julen übernimmt die UCITS-Portfolios von Wiedemeijer.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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