Die Mannheimer Staatsanwaltschaft greift im Steuerstreit zu drastischen Mitteln. Sie liess die Wohnungen von deutschen UBS-Mitarbeitern durchsuchen, die in Schaffhausen arbeiten. 

Wie jetzt bekannt wird, liess die Mannheimer Staatsanwaltschaft am 21. April 2015 die privaten Wohnungen von drei UBS-Mitarbeitern durchsuchen, die in Schaffhausen arbeiten, aber in Deutschland leben.

Das berichtet die «NZZ am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig). Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Durchsuchungen im Gespräch mit der Zeitung.

UBS weist Vorwürfe zurück

Der Zweck der Massnahme ist unklar. Bankangestellte werden seit Jahren angewiesen, keine internen Dokumente nach Hause zu nehmen. Mannheim ermittelt gegen sieben UBS-Mitarbeiter wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

Die Staatsanwaltschaft verdächtigt 147 aktuelle oder ehemalige Kunden der Bank, den deutschen Fiskus um Einnahmen geprellt zu haben. Im vergangenen Jahr habe Mannheim angeboten, die Ermittlungen gegen Zahlung einer «mittleren dreistelligen Millionensumme» einzustellen, schreibt die Zeitung weiter und unter Berufung auf einen Insider.

Die UBS weist die Vorwürfe zurück und fordert, das Verfahren einzustellen.

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