Andreas Höfert, Chefökonom Wealth Management der UBS, ist überraschend gestorben. Der Schweizer war seit 1999 bei der Grossbank tätig. Er wurde 48 Jahre alt.

Andreas Höfert, der Chefökonom der Vermögensverwaltung bei der UBS, ist in New York gestorben. Die UBS bestätigte seinen Tod in einem Statement, das sie an die Nachrichtenagentur «Bloomberg» verschickte. Über die Todesursache wurde nichts bekannt.

Der 48-Jährige lebte mit seiner Familie in New York, wohin er 2006 zog. Bei der UBS arbeitete der Schweizer seit 1999. Zunächst war er Senior Economist im Corporate Center.

Nachfolger von Klaus Wellershoff

Später übernahm er die Funktion des Head of Swiss Macroeconomic Research bei der Investment Bank, dann wurde er Leiter Macro- und Fixed-Income-Research bei Wealth Management in Amerika.

2009 trat er die Nachfolge von Klaus Wellershoff als Chefökonom im Wealth Management an. Er hatte ausserdem den Posten des Anlagechefs Europa inne.

Unabhängiger Denker

Höfert studierte Wirtschaft mit Spezialgebiet internationale Makroökonomik und Ökonometrie an der Universität St. Gallen, wo er auch seinen Doktortitel erwarb.

An der KOF/ETH hatte er den langjährigen Leiter Bernd Schips als Mentor, bevor Höfert schliesslich dem Ruf der UBS folgte. Seinen Ruf als unabhängiger Denker festigte er öfters mit Essays und auch in Interviews. Ende September gab Höfert eines der «NZZ am Sonntag», in dem er für die Idee eines Schweizer Staatsfonds plädierte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.55%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.41%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel