Sie war die Frau in der Konzernleitung der Credit Suisse mit dem breitesten Spektrum an Aufgaben. Nun wurde sie zurückgestuft, wird aber weiterhin das LGBT-Banking betreuen.

Pamela Thomas-Graham (Bild) ist zwar nicht das einzige Mitglied der bisherigen Konzernleitung der Credit Suisse (CS), das am Mittwoch ausgeschieden ist. Doch ist sie bislang die einzige der vier Betroffenen, über deren Verbleib in der Bank die CS eine Mitteilung machte.

Demnach werde die Amerikanerin eine neue Funktion übernehmen, hiess es in der versandten Email der CS. Ihr neuer Titel laute Chair New Markets.

Die neue Funktion besteht in einem kleineren Aufgabereich: Denn Thomas-Graham wird weiterhin das sogenannte New-Markets-Geschäft der CS betreuen. Dieses Geschäft besteht seit 2014 und richtet sich an Frauen, afroamerikanische Personen und die Gemeinschaft von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen (LGBT), bei denen die Bank Marktanteile gewinnen will.

Ihre weiteren Funktionen als Chief Marketing und Talent Officer hat Thomas-Graham, die als Vertraute von Ex-CEO Brady Dougan galt, verloren. Das Ohr des jetzigen CEO, Tidjane Thiam, hat sie aber immer noch. Sie werde direkt an ihn rapportieren, hiess es.

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