Die Zürcher Privatbank Julius Bär hat weitere Pläne im tropischen Stadtstaat Singapur und zieht dafür sogar die Berichterstattung über die ersten zehn Monate des laufenden Jahres um eine Woche vor.

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Julius Bär geht an die Börse in Singapur, wie die Zürcher Privatbank in der Nacht auf Donnerstag mitteilte. Konkret will das Institut ewig währende, nachrangige Obligationen an der Börse von Singapur (Bild) kotieren. Damit wäre die Schweizer Bank gemäss eigenen Angaben das erste ausländische Finanzinstitut vor Ort, dass entsprechende Anleihen direkt am Singapurer Markt «gelistet» hätte.

Diese Massnahme soll die Bedeutung Asiens für Julius Bär unterstreichen, heisst es weiter. Das Zürcher Institut bezeichnet denn auch diese Region schon seit geraumer Zeit als «zweiten Heimmarkt» – neben der Schweiz.

Vorgezogene Publikation der Geschäftszahlen

Vor diesem Hintergrund zieht die Bank ihre Berichterstattung über die ersten zehn Monate um eine Woche vor und publiziert die Ergebnisse nun bereits am 10. November 2015 (anstatt 16. November).

Die Transaktion zielt gemäss weiteren Angaben darauf ab, die Kapitalstruktur von Julius Bär zu «optimieren» und gleichzeitig den höheren Anforderungen von Basel III Rechnung zu tragen. Die Obligationen sollen auch ein Rating von Moody’s erhalten.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.21%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.81%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.94%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.41%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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